Sightseeing bis zum Umfallen

Nach meinem Plan stand für uns heute die deutschsprachige Stadtrundfahrt an, dazu sollten wir spätestens um 9 Uhr am Gray Line Center an der 8th Ave zwischen 47. und 48. Straße sein.

 

Wir trafen uns also um 7.30 h zum Frühstück bei Andrews, 7th Ave, Ecke 35. Straße … nach Scrambled Eggs und Omelett ging es zu Gray Line … unsere Voucher wurden entgegen genommen und wenig später standen wir in der „deutschen Line“ … Uhah … also unsere Reiseführerin für diesen Vormittag war schon eine Nummer  … ich schätze 73 und bestimmt früher einmal Lehrerin (o; … ihre Anweisungen knapp, aber deutlich: „Zu zweit … an die Wand … setzen … ich muss zählen“, mir kamen die Anweisungen sehr bekannt vor, aber für ein zahlendes, erwachsenes Publikum ein No-Go, dazu ein geschlossener Bus … wer das Pech hatte rechts zu sitzen, konnte von den vielen „links sehen Sie jetzt …“ nichts mitbekommen.

 

Okay, es tat gut, als leichter Schneefall einsetzte, so konnte man sich freuen im Warmen und Trockenen zu sitzen … bei gutem Wetter hätte ich mich totgeärgert.

 

Erster Stop an St. Johns of Divine, nunja, Kirche eben. Schön war, dass dort gerade eine Chor sang, das hat den Stop aufgewertet und wer mal aufs Klo muss, sollte dort gehen: tolle Toiletten mit automatischer Klospülung.

 

Nächster Stop war Ground Zero bzw. World Financial Center … wir konnten ein kurzen Blick von der Treppe des Wintergardens auf Ground Zero „genießen“.

 

Ehrlich? Ich sah eine große, sehr große Baustelle. Ich weiß nicht, was ich mir vorstellte, irgendwie etwas anderes … mehr feierliches, pietätsvolles, keine Ahnung … ich beschloss es auf jeden Fall an einem anderen Tag zu suchen.

 

Letzter Stop der Stadtrundfahrt war Rockefeller Center und ich beschloss für die Gruppe dort auszusteigen … wir waren zwar die Einzigen, aber ich sah nicht viel Sinn darin wieder an 8th Ave zurück zu fahren.

 

Die Atmosphäre am Rockefeller Center konnte ich dann auch wieder voll genießen … Eisläufer, Fahnen, Skyscraper. Nach einigem Suchen und Fragen fanden wir dann auch den Aufgang zum Top of the Rock … ohne Anstehen und Warten … und der Ausblick auf die Stadt entschädigte alles: Schnee, geschlossener Bus, unfreundliche Reiseführerin … New York pur, live und in Farbe und das von oben … GEIL!

 

Ich weiß nicht, wann wir wieder unten waren, ich hatte jegliches Zeitgefühl dort oben verloren. Jedenfalls gab es danach es danach Cappuccino und Kuchen von Starbucks mit Blick auf die Eislauffläche und wieder einmal Klosuche.

 

Anschließend die 5th Ave hoch … Abercrombie stand an und Jan hat wohl meine Top of the Rock Gelähmtheit genutzt und mächtig eingekauft. Hm, es war keine „Line“, daran könnte ich mich erinnern, ansonsten erinnere ich mich nur an zu dunkel, zu laut, zu warm und zu viel Parfum, aber die halbnackten Jungs am Eingang waren nett, die Kreditkartenrechnung eher hoch.

 

Im TrumpTower kam ich dann wieder zu mir … rosa Marmor, goldene Rolltreppen … aber leider kein Wasserfall … wie kein Wasserfall, da bin ich in New York und kein Wasserfall im Trump Tower? Spontan lud ich meine Schwester zumindest zu einem Cosmopolitan in der Bar ein, wenn schon kein Wasserfall … 14 $ pro Drink weniger und ein wenig entspannter fielen wir im Apple Store ein.

 

Ich, Besitzerin eines Ipod Minis der ersten Generation, der läuft und läuft, wollte eventuell auf einen Ipod touch umsteigen … da die Preise aber nicht wirklich umhauend waren, beschloss ich meinen Mini zu pflegen und zu schätzen, vielleicht war ich auch einfach zu müde.

 

Jedenfalls schlurften wir weiter Richtung Columbus Circle … mein Ziel war der Food Court im neuen Time Warner Center, von dem ich schon so viel gehört hatte und den ich als Hobbyköchin einfach sehen und erleben wollte. Wir, meine Schwester und ich, waren dann auch mächtig beeindruckt, leider wurde mir spätestens beim Fisch das Fotografieren verboten, weshalb, weiß ich immer noch nicht. Die wirklich langen Schlangen an den Kassen verhinderten dann auch das Einnehmen eines Time Warner Center Abendessens, hungrig verließen wir den Fress-Tempel, schade eigentlich.

 

Essen waren wir schließlich im Applejack Diner am Broadway. Mein Salat und meine anschließenden selbstgemachten Linguini mit Shrimps in Tomatensauce waren köstlich, meine Schwester war mit ihrem Red Snapper ebenfalls zufrieden, Jan, der die „hote“ Pasta Variante mit Seafood gewählt hatte, seufze tief und trank mehr, Fabi kämpfte mit seinem Riesensalat. Service war perfekt, Essen ebenfalls. Glücklich und rundgefressen ging es über den voller werdenden Times Square ins Hotel … wieder nur lauwarmes Wasser, egal müde … duschen … the Simpsons … schlafen … Nunja, ein wenig Aufregen wegen fehlendem warmen Wasser war da schon noch.

 

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