Freitag, 06.08..2012: Ankommen und eine Mission erfüllen


Trotz dem wirklich bequemen Bett war ich gegen 4 Uhr wach, das war überwiegend dem Jet-Lag geschuldet, allerdings lag mir auch ein wenig die Mission "Storage-Unit" auf den Nerven - würde alles funktionieren?

 

Aber der Reihe nach: Ich war also wach und überlegte, wie ich die Zeit zum Wach - Werden von Peter überbrücken sollte - vielleicht mit eine paar Aufnahmen vom Sonnenaufgang?

 

Ich packte also das Stativ aus, baute es auf und versuchte mein Glück durch die Fensterscheiben des Hotels.

Gegen 6 Uhr wurde auch Peter wach und wir beschlossen nach einer Dusche zum Frühstücken in die Main Street Station zu fahren, um anschließend unsere Mission zu erfüllen.

 

Wieder einmal wurde "Anke" gefüttert und wir fuhren durch das morgendliche, fast jungfräulich anmutende Las Vegas.

Wir beschlossen keine Players-Card zu beantragen und kamen so für 8.95 $ (mit der Players-Card nur 6.95 $) in den Genuss des Frühstücks-Buffets.

 

Das Buffet war okay, es gab eine Omelett-Station, scrambled and fried eggs, verschiedene Beilagen, Bacon, Würstchen, fried chicken, Obst, verschiedene süße Teilchen, Toast, fried rice usw.

 

Das erste Frühstück war also okay, sogar der Kaffee war zu genießen :-)

Aber ich war unentspannt, lag doch die Mission "Storage Unit" noch vor uns.

 

Was hat es damit auf sich?

 

Bei der Vorbereitung auf unsere Reise war ich auf ein Forum gestoßen: das Discover America Forum.

Dort verbrachte ich viel, viel Zeit bei der Planung, meldete mich irgendwann an und kurz vor unserem Trip traf ich mich mit ein paar anderen Usern in Frankfurt. Sehr sympathische Menschen: Beate, Doris, Bettina und Gerd.

 

Nun jedenfalls hatten zwei, mir bis dahin vollkommen unbekannte  User des gleichen Forums ein Problem: Sie hatten Zelt, Schlafsäcke und andere Klamotten in einem Storage in Las Vegas und dieses sollte abgerissen werden und mit diesem Problem wandten sie sich ans Forum. Der liebe Gerd schaltete schnell und stellte einen Kontakt zwischen uns her und mir war sofort klar, dass wir natürlich helfen wollten. Susanne und Daniel besuchten uns kurz darauf in Bad Homburg und wir bekamen genaue Anweisungen für den Umzug, das Geld für die Miete und einen wirklich netten Vormittag auf unserer Terrasse mit den beiden :-)

 

Bis zur Abreise erfolgten dann noch einige Mails und Telefonate, die nicht immer alle versprachen, dass der Umzug ohne Probleme sein würde. Ich war nervös.

 

Wir fütterten wieder einmal "Anke" mit der ersten Storage Unit Adresse und machten uns auf den Weg. Überpünktlich kamen wir dort an: Code eingeben, reinfahren, Code eingeben und dann die Unit suchen und aufsperren! Das klappte alles gut und wir legten erst einmal die Rückbänke um, um die Kisten und sonstiges im Auto zu verstauen.

Okay, der erste Schritt war getan - nun nur noch hoffen, dass der Rest auch klappen würde. Es war mittlerweile 9.15 Uhr und für unsere Gefühle schon sehr heiß, wir wollten also nur noch ins Büro, den Papierkram erledigen. Jedoch stand an der Tür die Öffnungszeit von 9.30 Uhr und obwohl das Büro schon besetzt war, ließ man uns nicht ein. Also noch eine rauchen :-)

 

Um 9.35 Uhr wurde dann geöffnet: ich schilderte unsere Situation und legte alle Unterlagen vor: Kein Problem, wir durften das Unit räumen und wurden im neuen Storage angemeldet. Nach gefühlten 235 Unterschriften fütterten wir "Anke" mit der neuen Storage-Unit-Adresse und machten uns auf den Weg.

 

Dort angekommen, wurden wir schon erwartet und man zeigte uns zunächst die neue Unit, um danach die Papiere fertig zu machen und schließlich durften wir mit dem Auto vorfahren und die Sachen einlagern. Susanne und Daniel, denen die Sachen gehören und für die wir die Mission zu erfüllen hatten, erlaubten uns ihre Kühlbox für diesen Trip zu leihen - das war wirklich toll!

 

Gegen 11.30 Uhr war alles erledigt und mir fiel ein Felsbrocken vom Herzen - nun konnte der Urlaub wirklich beginnen!!!

 

Zunächst war Einkaufen im nächsten Walmart angesagt: Wasser, Bier, Mountain Dew, Sonnencreme, Brot, Käse, Salami, Schinken,  Butter, Karotten, Chips, Äpfel und Bananen standen auf dem Einkaufszettel, aber auch ein paar Frozen Margarithas und Einweggeschirr fanden schließlich den Weg in den Einkaufswagen. Peter brauchte natürlich Kuchen oder besser gesagt, kleine, süße, klebrige Teile und dessen Auswahl dauerte länger als der gesamte Resteinkauf. Zudem deckten wir uns mit Starbucks-Kaffee in kleinen Flaschen ein, so konnte ich meinen Vanilla-Latte auch in der Natur genießen :-).

 

Und woher sollten wir das Eis bekommen, von dem immer alle in ihren Reiseberichten schreiben?

 

Wir lernten, dass man das Eis zwar an der Kasse bezahlt, aber später aus den Kühlboxen holt, die meistens am Ein- bzw. Ausgang stehen.

 

Okay, was sollten wir nun machen? Auf den Strip hatten wir bei diesen Temperaturen keine Lust, aber See bzw. Wasser sollte gehen und Daniel hatte uns ja auf seinem Laptop den Las Vegas Lake gezeigt. Ich gab also noch auf dem Walmart-Parkplatz der "Anke" die Anweisung "Las Vegas Lake" - aber "Anke" verweigerte dazu jegliche Auskunft!

 

Da kam mir der "Rand Mc Nally" in den Sinn - den würden wir brauchen und vielleicht könnte der uns Auskunft geben. Peter ging also noch einmal hinein und besorgte einen Rand Mc Nally, während ich draußen rauchte schwitzte.

 

Den Rand Mc Nally reicher und damit auch genaueren Ortsauskünften machten wir uns auf zum "Lake Las Vegas" - Peter hatte die Vision eines Cafes am See, wo wir Kaffee schlürfend im Schatten sitzen und genießen könnten.

 

Die Vision stellte sich aber leider auch als Vision heraus, wir fanden zwar den Lake, aber natürlich kein Cafe ...

Nach der mehrmaligen Umrundung des Lakes in der Hoffnung doch noch eine Cafe zu finden, machten wir uns wieder auf Richtung Hotel.

 

Dort angekommen ließen wir das Auto wieder beim Valet - Parking und nach einer Dusche und dem Las-Vegas-Styling begaben wir uns am frühen Abend wieder auf den Strip. Essen, trinken und Hotel-Viewing stand auf dem Plan.

 

Da wir nach dem ausgiebigem Frühstück noch nicht wirklich Hunger hatten, gab es für mich heute Essen bei "Panda Express" und für Peter einen Caesars Salat bei einem anderen Fast-Food-Laden. Danach erkundeten wir das Paris und landeten schließlich im Venetian. Die Kamera hatte ich heute bewusst im Hotel-Zimmer gelassen.

 

Ausklingen ließen wir den Abend in der Zebra Lounge des Palazzo.