Schulinspektion - der Bericht ist da

Ich habe ihn gelesen - nicht einmal, sondern zwei Mal und bin trotzdem - wie soll ich sagen - "unangenehm berührt", dies trifft es wohl am besten.

Okay, nach dem Bericht haben wir nach der ersten Schulinspektion einiges in die Wege geleitet - aaaber wirkliche Verbesserungen im Bereich "Lernen und Lehren" sind nicht wirklich zum Tragen gekommen und das wird knallhart formuliert.

 

Nun gibt es darauf ganz verschiedene Arten zu reagieren: Gruppe 1 regt sich auf und findet sich nicht wirklich richtig beobachtet bzw. durch den neuen Bericht gedemütigt. Gruppe 2 lässt die Ergebnisse vollkommen an sich abprallen und findet Schulinspektion in diesem Bereich überflüssig, da man sich im Bericht nicht wiederfindet und schließlich ich, als Mitglied der Gruppe 3: Ich habe mich auch aufgeregt, sehe mich auch nicht wirklich in den Beobachtungen wieder, ziehe mir aber durchaus die Kritik an - angebich soll das ja der Sinn und Zweck der Inspektion sein - wenn die Inspektoren und Initiatoren dieser Inspektionen wüssten, dass ich dies mir nun regelmäßig jede Nacht durch meinen Kopf gehen lasse - würden sie vielleicht anders denken:

 

  • Wie schaffe ich noch mehr Transparenz bezüglich der Lernziele für meine Kinder?
  • Kann ich jeden Tag, jede Stunde, jeden Lerninhalt differenziert vorbereiten?

 

Zumindest bei Punkt 2 muss ich zugeben: Nein. das schaffe ich NICHT!!! Und ich kann mit den Gedanken darüber noch die nächsten 45.376 Nächte wach werden und mich schlecht fühlen, zumindest das hat die Schulinspektion erreicht!!! Ob es allerdings sinnvoll ist, durch eine solche Maßnahme Schulqualität zu beurteilen, dies halte ich für mehr als fraglich!

 

Die derzeitige Form der Schulinspektion in Hessen halte ich für mehr als fraglich und ich frage mich ernsthaft, ob Kosten und Erfolge in einer vernünftigen Relation stehen?

 

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