Sonntag, 31.3.2013 - Rückfahrt nach Belek/Antalya mit einem Besuch der Sultanhani Karawanserei


Aufgestanden bin ich um 6.15 Uhr, schnell geduscht und fertig gepackt und um 7 Uhr war ich beim Frühstück, denn Abfahrt war heute für 8 Uhr angesetzt.

 

Fast 600 km im Bus lagen vor uns.

 

Unterwegs hielten wir an der Sultanhani Karawanserei.

 

Sultanhanı ist eine Karawanserei auf halbem Weg zwischen Konya und Aksaray an der D 300 in der heutigen Türkei. Gegründet im Jahre 1229 unter dem seldschukischen Herrscher Kai Kobad I., wuchs sie, aufgrund der zentralen Lage an der historischen Seidenstraße und am seldschukischen Karawanenweg, schnell und ist heute die größte Karawanserei in Kleinasien.

 

Die Karawanserei liegt inmitten des Dorfes Sultanhanı. Man betritt sie durch ein reich verziertes Portal im Nordosten und gelangt in einen rechteckigen Hof, in dessen Mitte eine kleine Moschee steht. Dem Eingangsportal gegenüber schließen an den Hofplatz die Stallungen an, deren Grundfläche nochmals etwa der Hofgröße entspricht. Das Dachgewölbe der Stallungen tragen 32 Säulen, die den Raum in mehrere Schiffe gliedern. Hier lagerten die Tragtiere und in der kalten Jahreszeit auch deren Begleiter. Während der wärmeren Monate schliefen die Menschen auf dem Dach, das sie über Treppen an der Hofmauer erreichen konnten.

 

In der Westecke des Hofes liegt das Hamam – das türkische Bad – und daran anschließend Vorrats- und Küchenräume sowie einige kleine Wohnräume. Auf der gegenüberliegenden Längsseite des Platzes befinden sich Lagerräume für die Waren.

 

1950 wurden viele Teile des Gebäudekomplexes durch ein Erdbeben zerstört, inzwischen sind sie aber wieder restauriert.

Weitere Bilder gibt es in der Galerie "Sultanhanı Karawanserei".

 

Viel mehr gibt es von diesem Tag eigentlich nicht zu berichten. Unser Mittagessen nahmen wir im Ipekyolu Restaurant ein. Eine riesige Halle, in welcher an mäßigem Buffet mindestens 6 - 8 Reisebusse gleichzeitig "abgefertigt" wurde - es war das schlechteste Essen dieser Reise und die Atmosphäre war wirklich schauderhaft :-(.

 

Gegen 19 Uhr erreicht wir das Melissa Garden Hotel in Belek. Trotz Ismails guter Vorbereitung dauerte das Einchecken recht lange, der Herr an der Rezeption wirkte sichtlich überfordert.

 

Dieses Mal hatte ich ein Zimmer im 3.Stockwerk  mit großem Bett. Der Teppich war nicht gesaugt, überall lagen Krümel und Haarbüschel herum. Auch die Sauberkeit im Bad ließ sehr zu wünschen übrig. Spülkasten, Toilettenpapierhalter, Toilettenbürstenhalter und Seifenspender waren wirklich eklig verdreckt und ich spendete dem Bad und der Fernbedienung erst einmal eine ganze Packung Sagrotan-Tücher, obwohl dies bei der Fernbedienung überflüssig war - es gab keinen deutschen Fernsehkanal, sondern nur türkische.

 

Wer sich mal ein wenig ekeln will, kann sich gerne die nächsten Bilder vergrößern:

 

 

Es war wirklich schade, dass diese tolle Reise in solch einem Hotel enden musste. Wenigstens war die Bettwäsche frisch, denn die arme Ute hatte in der ersten Nacht das Pech in gebrauchter - nach eindeutigen Aktivitäten riechender Bettwäsche - zu schlafen. Ich hätte mich da jedoch geweigert und nach einem neuen Zimmer gefragt.

 

Nach meiner Zimmerreinigung ging ich zum Abendessen, was wir in vertrauter Runde auf der Terrasse des Hotels einnahmen. Auch hier kam es zu Unstimmigkeiten, denn man wollte, dass wir die Getränke zwei Mal bezahlen: Ein Kellner rechnete bar mit uns ab, kurze Zeit später kam ein zweiter Kellner und wollte unsere Unterschrift, um die Getränke auf das Zimmer zu schreiben, denn "Barabrechnung" sei ihnen nicht erlaubt - reichlich komisch das Ganze.

 

Während einige sich noch ein wenig in der Umgebung des Hotels - pure Pampa- umsehen wollten, verzog ich mich aufs Zimmer, speicherte meine Fotos und vergnügte mich nach der Dusche mit Jeffrey Deaver.